Mann mit Sonnenbrille stützt Kopf auf Hand

Quiz: Was lässt euch am schnellsten altern?

Wisst ihr eigentlich, was richtig alt macht? Ist es die Sonne, Bewegungsmangel, Stress oder eine ungesunde Ernährung? Wir haben uns das einmal etwas näher angeschaut.

Für immer jung bleiben – dieser Traum ist so alt wie die Geschichte der Menschheit. Mit 20 oder 30 ist das Alter noch herrlich weit weg. Und so tanken wir lustig Alkohol, sind Feierabendzigaretten nicht abgeneigt und lassen es auch sonst gern mal krachen. Die meisten Menschen beginnen sich erst für das Alter zu interessieren, wenn sie es tatsächlich schon erreicht haben.

Den Verlust der Jugend findet niemand sexy. Doch warum altern wir eigentlich? Dieses Rätsel versuchen Forscher seit geraumer Zeit zu lösen. Die bisher wichtigste Erkenntnis: Altern ist ein sehr langer Prozess, der nicht erst im letzten Lebensdrittel beginnt. Bestimmte Schlüsselmoleküle in unseren Zellen sind dafür verantwortlich, ob der Prozess des Alterns eher langsam oder schnell voranschreitet.

Unser Körper ist täglich oxidativem Stress ausgesetzt, also einem vermehrten Anfall von schädigenden freien Radikalen. Sonne zum Beispiel löst diesen Stress aus – und beschleunigt so nicht nur den Alterungsprozess: Denn neben den vielen Falten, die durch Sonneneinstrahlung entstehen, erhöht sich durch zu viel Sonne auf der Haut das Hautkrebsrisiko.

Denn UV-Strahlung wirkt aggressiv und schädigt Hautzellen. Häufiger Sonnenbrand kann das Erbgut in den Hautzellen beschädigen und dazu führen, dass sie entarten. Mit einer guten Vorsorge kann man frühzeitig erste Anzeichen für entartete Zellen erkennen. Dafür bietet die DAK-Gesundheit ein kostenloses Hautkrebsscreening an.

Als Abfallprodukt des oxidativen Stresses entstehen Moleküle, die aggressiv auf die Zellen einwirken. „Eine wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten Telomeren: Das sind Kappen, die die Zelle schützen“, erklärt Professor Christoph Bamberger vom Medizinischen PräventionsCentrum Hamburg. „Im Verlauf des Lebens werden diese Telomeren immer kürzer. Ist die kritische Länge unterschritten, gibt die Zelle ihre Aktivität auf. Sie stirbt.“

Im Klartext: Die Telomeren, die Schutzkappen der Zellen, verkürzen sich durch oxidativen Stress. Sind sie zu kurz geworden, können sie die Zelle nicht mehr schützen. Die Zelle stirbt ab. Je weniger Zellteilung wir haben, desto schneller altern wir. Zelltod bedeutet Alterung.

Aber in welcher Geschwindigkeit sich die Telomeren verkürzen, haben wir zu einem Großteil in unserer Hand. Forscher gehen davon aus, dass der Alterungsprozess tatsächlich nur zu 20 bis 30 Prozent von den Genen bestimmt wird. Wir können also den Alterungsprozess stark beeinflussen und aktiv für einen guten Zellschutz sorgen. Je eher wir das machen, umso später altern wir.

Jungbrunnen? Ganz einfach: gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung

Was genau das bedeutet? Zum Beispiel schon sehr früh im Leben sich für eine ausgewogene Ernährung entscheiden. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung hat herausgefunden, dass Essgewohnheiten einen sehr großen Einfluss auf den Alterungsprozess haben. Die Wissenschaftler gehen sogar so weit, zu sagen, dass es ernährungsabhängig ist, ob man mit 80 Jahren oder 60 Jahren stirbt. So krass ist das.

Die Rezeptur für ein längeres, gesünderes Leben ist dabei eigentlich ganz einfach: viel Gemüse und etwas Obst, ballaststoffreiches Getreide und wenig Fleisch. Wer gesunde Ernährung einmal grundlegend erlernen möchte: Die DAK-Gesundheit übernimmt einen Teil der Kosten einer umfassenden Ernährungsberatung.

Und auch ein bisschen Bewegung – genauer Ausdauersport – ist Zellschutz pur. Mehr Sauerstoff wird durchs Blut gepumpt und schädliche Stoffe werden schneller ausgeschwemmt. Das Herz-Kreislauf- und das Immunsystem bleiben fit, Blutgefäße elastischer und Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck treten seltener auf.

Ihr wollt Ausdauersport in einem Kurs absolvieren? Denn die DAK-Gesundheit übernimmt bei bestimmten Angeboten einen Teil der Kosten.

Stress macht alt

Die Hitliste der Alterungsprozesse führt jedoch eindeutig dauerhafter Stress an. Wer ständig unter Strom steht und nicht für den nötigen Ausgleich sorgt, hat schlechte Karten. Prof. Christoph Bamberger sagt: „Stress verkürzt die Telomeren. Er beschleunigt also den Alterungsprozess der Zellen.“ Deswegen empfiehlt der Experte, Entspannungstechniken und ein sinnvolles Stress-Management zu erlernen. Zum Beispiel mit dem DAK Antistress-Coaching.

Stress beruhigen! - DAK-Gsundheit

Viele gute Gründe also für einen gesunden Lifestyle. Je früher man damit anfängt, desto größer ist der Einfluss auf das Altern.

Es ist also ein Zusammenspiel vieler Faktoren, das uns ganz schön alt aussehen lässt. Auch wenn Dauerstress für Körper und Psyche am schädlichsten ist, sollte jeder immer auch ein wachsames Auge auf die anderen Bereiche haben. Schließlich kann es nicht schaden, zumindest noch für eine ganze Weile für immer jung zu bleiben.

Foto: Arthur Savary/Unsplash